Kerndämmung zweischaliger Mauerwerke

Hier finden Sie schnell alle verfügbaren Steinwolle-, Glaswolle- und EPS- Kerndämmstoffe! Wir haben zu jedem Produkt eine ausführliche Beschreibung der technischen Eigenschaften hinterlegt. Weitere Informationen erhalten Sie mit einem Klick auf den jeweiligen Produktnamen.

Kerndämmung Mauerwerk

Was ist der beste Kerndämmstoff für zweischaliges Mauerwerk?

Beantwortet man die Frage nach der besten Kerndämmung nur mit Blick auf den Dämmwert, so sind die EPS Perlen mit der WLZ 033 am besten. Darauf folgen die Glaswolleflocken mit der WLZ 035 und die Steinwolleflocken mit der WLZ 038. Bei Schall- und Brandschutz liegen dann die schweren nicht brennbaren Kerndämmstoffe aus Glas- und Steinwolle vorn.

Ursa Pure Floc KD – Art.Nr. 100206

Kerndämmung Mineralwolle-> Die Premium-Glaswolle-Kerndämmung mit 0% Setzungsverhalten und einem Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit von nur 0,035 W/mK. Ideal für die Verarbeitung mit mittelgroßen bis großen Einblasmaschinen (ISO Standard, ISO Plus, KRENDL 500, KRENDL 1000, KRENDL 2000, X-FLOC EM300, X-FLOC EM 400 etc.) geeignet.

EPS Perlen – Art.Nr. 100205

EPS Kerndämmung-> Die Premium-EPS-Kerndämmung mit einem Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit von nur 0,033 W/mK kann trocken oder verklebt mit WLG 035 eingeblasen werden. Dieses Granulat eignet sich besonders gut zum Ausfüllen schmaler Hohlschichten.

PAROC BLT 7 – Art.Nr. 100202

Steinwolle Kerndämmung-> Die Premium-Steinwolle-Kerndämmung mit 0% Setzungsverhalten und einem Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit von nur 0,038 W/mK. Ideal für die Verarbeitung mit mittelgroßen bis großen Einblasmaschinen (ISO Standard, ISO Plus, KRENDL 500, KRENDL 1000, KRENDL 2000, X-FLOC EM300, X-FLOC EM 400 etc.) geeignet.

Was ist eine nachträgliche Kerndämmung im Einblasverfahren?

Die Kerndämmung ist eine hocheffiziente Form der nachträglichen Fassadendämmung bei der man, z.B. Steinwolleflocken, Glaswolleflocken oder EPS Perlen, per Luftdruck in eine Hohlschicht einbringt. Man spricht auch von nachträglicher Dämmung eines zweischaligen Mauerwerks. Hierbei wird der Kern (Luftschicht bzw. Hohlraum) zwischen den Schalen (Verblender bzw. Vormauerschale und Mauerwerk) vollständig mit einem geeigneten Kerndämmstoff (z.B. Pure Floc Kd, Paroc BLT 7 oder EPS 033) verfüllt. Durch Probebohrungen inspiziert man die Hohlschicht mittels Endoskopie auf Ausführbarkeit und Stärke der Hohlschicht. Bei der Kerndämmung werden nach einem festgelegten Bohrschema die Einfüllöffnungen gesetzt. Der zum Verfüllen geeignete Dämmstoff wird mittels einer Dämmstoffeinblasmaschine in die vorbereiteten Öffnungen eingebracht.

Kerndämmung - Ab 20 Euro pro Quadratmeter

Der Einbau durch zertifizierte Fachbetriebe gewährleistet, dass die Dämmung vorschriftsmäßig eingebaut wird. Hier erfahren Sie mehr über den Einbau einer Kerndämmung in ein zweischaliges Mauerwerk. Falls Sie direkt ein Angebot anfordern möchten, klicken Sie bitte rechts im Menü auf Angebot Kerndämmung und senden Sie uns Ihre Daten zu.

Welche Kosten entstehen bei der Dämmung eines Einfamilienhauses?

Die Kosten für eine einblasbare Kerndämmung betragen nur etwa ein Drittel im Vergleich zur herkömmlichen Wärmedämmung (z.B. Wärmedämmverbundsystem). Dies hängt unter anderem mit der hohen Flächenleistung und dem ausgereiften Kerndämmsystem zusammen. Unsere Fachbetriebe können mit Hilfe von Einblasmaschinen wesentlich schneller arbeiten und sparen dadurch wertvolle Zeit. Ferner werden vorhandene Hohlräume im Mauerwerk genutzt, so dass die eingebrachte Kerndämmung nicht zusätzlich verschalt und verputzt werden muss. Eine Armierung  ist hierbei nicht notwendig und senkt damit erheblich die Materialkosten.

Aber auch eine Kombination aus nachträglicher Kerndämmung und konventioneller Dämmtechnik (WDVS) ist mit dem Ecofibre Kerndämmsystem möglich. Hierbei werden die Vorteile beider Systeme genutzt. Ist ein zweischaliges Mauerwerk vorhanden, sollte vor dem Aufbringen eines Wärmedämmverbundsystems in jedem Fall die Hohlschicht gedämmt werden. Der Vorteil ist, dass dünnere Wärmedämmplatten benötigt werden, die wiederum kostengünstiger sind. Erfahren Sie mehr über die Kombination von Kerndämmung und WDVS.

Wo finde ich Fachhandwerker in meiner Region?

Sie suchen einen Fachbetrieb für Kerndämmung in Ihrem Ort? Wir verfügen über ein bundesweites Netzwerk an geschulten und zertifizierten Fachhandwerkern, die mit unseren Produkten arbeiten dürfen. Gerne senden wir Ihnen auf Wunsch die Kontaktdaten des nächstgelegenen Fachhandwerkers zu. Senden Sie uns dazu bitte Ihre Anfrage per Mail zu.

Gibt es Erfahrungswerte und seit wann gibt es diese Dämmtechnik mit Steinwolleflocken?

Die nachträgliche Kerndämmung mit Steinwolle ist ein jahrzehntelang erprobtes und sicheres Einblasdämmverfahren. Die ersten Vorläufer unserer Kerndämmung wurden bereits Ende der 1970er Jahre von Jan Ramberg auf dem deutschen Markt eingeführt.

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Diese Dämmstoffe wurden stetig weiterentwickelt und erfüllen nun höchste Anforderungen an Kerndämmstoffe. Aus langjähriger Forschung, Entwicklung und Erfahrung sind qualitativ sehr hochwertige Premiumprodukte entstanden, die seit mehreren Jahrzehnten europaweit eingesetzt werden. Seit 2014 bieten wir auch nachträgliche EPS-Kerndämmung und seit 2017 Glaswolle-Kerndämmung an.

Bleibt die optische Charakteristik des Hauses bzw. der Wände unverändert?

Ja, für die nachträgliche Kerndämmung werden zunächst kleine Löcher in die Wand gebohrt, um den Wandaufbau endoskopisch zu untersuchen. Anschließend wird durch Einfülllöcher unsere Steinwolle, Glaswolle oder EPS-Granulat in die Hohlschicht eingeblasen. Sobald die Hohlräume komplett ausgefüllt sind, werden die Löcher mit farblich passendem Mörtel verschlossen, so dass kaum äußerliche Veränderungen zu bemerken sind.

Wo liegen die Vorteile einer Luftschichtdämmung mit unseren Dämmstoffen?

Die Vorteile sind vielfältig, zum einen ist Steinwolle ein sehr guter und flexibler Wärmedämmstoff, aber unsere Steinwolle Kerndämmung bietet noch mehr. Im Gegensatz zu herkömmlichen Kerndämmstoffen erreichen Sie mit unserer Kerndämmung zusätzlich eine hervorragende Schalldämmung. Das hohe Eigengewicht sowie eine ideale Faserstruktur sorgen für eine optimale Schallabsorption. Eine weitere herausragende Eigenschaft ist die Nichtbrennbarkeit unserer Kerndämmung. Ein Schmelzpunkt größer gleich 1000°C bringt Ihnen höchste Sicherheit in Puncto Brandschutz.

Glaswolle ist ebenfalls nicht brennbar, hat jedoch einen niedrigeren Schmelzpunkt. Dafür ist die Wärmeleitfähigkeit etwas geringer und der Dämmwert somit besser. Wer einen KfW-förderfähigen Mineralwolle-Kerndämmstoff sucht ist mit unserer Glaswolle gut beraten.

Denkmalschutz ist ein weiteres wichtiges Stichwort. Bei der energetischen Sanierung denkmalgeschützer Gebäude stehen Planer und Architekten oftmals vor großen Herausforderungen. Sehr strenge Auflagen hinsichtlich der Einhaltung zeitgenössischer Baustile bei gleichzeitiger Erfüllung des geltenden GEG lassen die Kosten einer Altbausanierung in die Höhe schnellen. Allgemein kann man sagen, dass die nachträgliche Wärmedämmung im Einblasverfahren eine im Vergleich relativ kostengünstige und sehr schonende Dämmart ist, bei der die ursprüngliche Optik des zu dämmenden Hauses bewahrt wird.

Ein durchschnittliches Einfamilienhaus kann innerhalb eines Tages vollständig gedämmt werden. Dazu sind kostspielige Baugerüste nicht unbedingt erforderlich. Bei kleinen Einfamilienhäusern kann auf eine Einrüstung gänzlich verzichtet werden. Bei größeren Gebäuden kann mit einem mobilen Steiger oder einer fahrbaren Arbeitsbühne gearbeitet werden. Die Einblasdämmarbeiten sind aufgrund der pneumatischen Beförderung unserer Kerndämmung durch Förderschläuche sehr sauber und leise und stören somit auch nicht die Objektnutzer.

Auch hinterlüftete Betonfassaden können nachträglich gedämmt werden. Bei einer Betonfassaden Kerndämmung sind A1 Baustoffe, d.h. nicht brennbare Baustoffe gemäß Baustoffklasse A1, zwingend erforderlich. Mit Ecofibre Kerndämmstoffen dürfen Gebäude aller Gebäudeklassen gedämmt werden. Haben Sie Fragen? Auch hierzu beraten wir Sie gerne.

Wann ist eine Kerndämmung möglich?

Die Durchführung einer ordnungsgemäßen Kerndämmung im Einblasverfahren setzt eine durchgängige Hohlschicht voraus. Das bedeutet, dass die Luftschicht vom Fußpunkt (Sockel) bis zur Traufe in gleichmäßiger Dicke ohne Unterbrechungen vorhanden sein muss. Die Mindestdicke der Hohlschicht beträgt ca. 5 cm für Steinwolle- bzw. Glaswolleflocken und 3 cm für EPS Granulat. Zudem muss das Mauerwerk diffusionsoffen sein. Bei einem Klinkermauerwerk ist das durch die Fugen gegeben. Eine diffusionsdichte bzw. versiegelte Fassade kann zu Feuchtigkeitsproblemen führen. Die Bilder auf dieser Seite zeigen diffusionsoffene Fassaden, bei denen eine nachträgliche Dämmung möglich war. Putzfassaden sollten nur mit diffusionsoffener Farbe beschichtet sein.

Zugelassene ECOFIBRE-Fachhandwerker führen vor jeder Dämmmaßnahme eine sorgfältige Untersuchung des Mauerwerks durch. Nach einer Sichtkontrolle von aussen erfolgt durch Bohrungen in die Fugen der Vormauerschale eine anschließende endoskopische Untersuchung der Luftschicht. Anschließend wird mit Hilfe einer Nebelmaschine, die an eine Bohrung angesetzt wird, das Mauerwerk (z.B. an Fenstern und Türen) auf Dichtigkeit überprüft. Undichte Stellen müssen geschlossen werden.

Was bringt eine Kerndämmung?

Untersuchungen zu Folge hat die Hohlwanddämmung einen sehr positiven Effekt auf den Wohnkomfort und die Energiebilanz eines Gebäudes. Die Einführung des zweischaligen Mauerwerks mit Luftschicht Anfang des 20. Jahrhunderts führte zu einer Verbesserung von ca. 20%. Bereits mit Hilfe einer 4cm starken Kerndämmung (d.h. Verfüllung dieser Luftschicht) konnten die Wärmeverluste nochmals um über 50% reduziert werden.

Wie kann ich den Heizenergieverbrauch vor und nach der Dämmung ermitteln?

Ein Schlüsselwort für Energieeinsparung ist der Wärmedurchgangskoeffizient oder U-Wert (früher K-Wert). Dieser Wert gibt die in Watt (W) gemessene Wärmemenge an, die durch 1 m² Wandfläche pro Zeiteinheit bei einer Temperaturdifferenz von 1 K (=1 C°) durchdringt. Je kleiner der Wert, umso besser ist die Wärmedämmeigenschaft der Wandfläche.

Entstehen bei der nachträglichen Dämmung Wärmebrücken-Effekte?

Hinsichtlich verbleibender Wärmebrücken kann die Kerndämmung gleichermaßen beurteilt werden wie ein Außendämmsystem. Das gesamte Temperaturniveau der einzelnen innenliegenden Wandschichten inklusive der Wärmebrücken wird erhöht. Das Risiko der Schimmelbildung wird zusätzlich auch an Wärmebrücken, wie z.B. Ankersteinen, reduziert.

Was ist besser Kerndämmung oder Luftschicht?

Der Einbau einer Dämmschicht verbessert den energetischen Aufbau der zweischaligen Wand, spart damit Energie und schafft ein besseres Raumklima. Der Taupunkt wird durch die Verfüllung nach außen auf die Innenseite der äußeren Mauerwerksschale verschoben. Das Mauerwerk soll diffusionsoffen bleiben. Die traditionelle Bauweise einer unbelüfteten und ungedämmten Hohlmauerschicht stellt diffusionstechnisch kein Problem dar. Im Gegensatz zu Regendurchfeuchtungen werden minimale Tauwassermengen problemlos von der Vormauerschale aufgenommen.

U-Wert Mauerwerk - Taupunkt ohne Kerndämmung

U-Wert Mauerwerk - Taupunkt mit Kerndämmung

Durch die kapilare Trocknungsfähigkeit wird die Feuchtigkeit wieder verdrängt. Diffusionstechnische Befürchtungen vor unbelüfteten Dämmungen lassen sich in der Praxis nicht bestätigen. Langjährige Beobachtungen haben gezeigt, dass fachgerecht durchgeführte Volldämmungen in Luftschichten keine Feuchtigkeit aufnehmen. Mit hydrophoben Kerndämmstoffen verfüllte Hohlschichten bleiben jahrelang ohne Beanstandung.

Funktioniert dieses System auch bei Gebäuden, die häufig Schlagregen ausgesetzt sind?

In Gebieten, wie z.B. den Nord- oder Ostseeinseln, aber auch an den Küsten auf dem Festland sind die Gebäude oft Schlagregen ausgesetzt. Diese Feuchtigkeit ist eine häufige Ursache für Schäden an mineralischen Baustoffen. Offene Porenstrukturen (z.B. weiche Klinkersteine) lassen Feuchtigkeit und darin enthaltene Schadsubstanzen ins Mauerwerk eindringen. Durch die Kapillarfunktion der Baustoffe wandert die Feuchtigkeit ins Mauerinnere. Frostschäden sind häufig das Resultat eindringender Feuchtigkeit. Feuchte Wände sind Wärmebrücken und verschlechtern die Dämmwirkung Ihres Mauerwerks. Mit Feuchtigkeit gefüllte Hohlräume leiten die Heizenergie stärker weiter und die Dämmleistung der Wände sinkt enorm. Deshalb ist es sinnvoll nach einer nachträglich ausgeführten Kerndämmung die Schlagregenseite der Fassade zu hydrophobieren. Hierfür gibt es unterschiedliche Hydrophobierungscremes, die auf das Mauerwerk aufgetragen werden können.

Steinwolle Kerndämmung

Eine Hydrophobierung schützt das Mauerwerk bzw. die Fassade vor dem Eindringen von Schlagregen in die oberflächennahen, kapillarsaugenden Poren von Wandbaustoffen. Schädigende Ausblühungen (z.B. Salze, Kalk) werden gestoppt. Ein weiterer Vorteil ist die selbstreinigende Wirkung vieler Hydrophobierungen. Schmutz haftet schlechter am Mauerwerk und perlt einfach ab. Dadurch bleibt das Mauerwerk länger sauber. Hierbei sollten nur diffusionsoffene Hydrophobierungen zum Einsatz kommen, die eine Diffusion von Wasserdampf aus dem Wandquerschnitt weiter ermöglichen. Eine wasserdampfdurchlässige Hydrophobierung zieht nur in die Oberflächen des Mauerwerks und lässt eingedrungene Feuchtigkeit durch das Mauerwerk austrocknen.

Um den Charakter des Mauerwerks zu erhalten, bestehen Hydrophobierungen überwiegend aus transparenten silizium-organischen Verbindungen. Diese Hydrophobierungscremes verändern somit nicht die Optik Ihrer Fassade. Heutzutage bietet der Handel neben lösemittelhaltigen Hydrophobierungen auch umweltschonende, wasserlösliche Dispersionen an.

Voraussetzung für die Funktion der Hydrophobierung sind saubere und glatte Oberflächen auf Steinen und Mörtelfugen. Risse und andere Fehlstellen, unregelmäßige Vermauerungen und beschädigte Mörtelfugen können die Funktion einer Hydrophobierung stark beeinträchtigen oder gar umkehren: Eindringender Schlagregen kann nicht mehr austrocknen und durchfeuchtet so dauerhaft das Mauerwerk. Nicht korrekt ausgeführte Hydrophobierungen sind nur äußerst schwierig nachzubessern. Deshalb sollte eine Hydrophobierung Ihres Mauerwerks nur durch geschultes Fachpersonal erfolgen.

Wie funktioniert eine Kerndämmung?

1. Prüfung der Durchgängigkeit der Hohlschicht
2. Sichtung der Zahl und des Zustands der vorhandenen Maueranker
3. Überprüfung der Funktionsfähigkeit der Feuchtigkeitssperren im Bereich der Zusammenführung der Windschalen und des Sockels
4. Entfernung vorhandener Mörtelreste und Bauschutt insbesondere im Fußpunkt
5. Kontrolle der Mörtelfugen der Außenwand (die Vormauerschale muss intakt und die Oberfläche muss diffusionsoffen) sein. Dampfdichte Anstriche müssen geprüft werden.
6. Einblasen der Kerndämmung in die Hohlschicht
7. Vermörteln der Einblasöffnungen


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Die Hohlschicht zwischen Vormauerschale und Mauerwerk wird mit Dämmmaterial aufgefüllt. Das Steinwollegranulat wird durch kleine Bohrungen von ca. einem Meter Abstand – bei Sichtmauerwerk in den Fugen – eingeblasen. Im Anschluss an die Verfüllung der Bohrungen bleiben keine sichtbaren Veränderungen der Fassaden. Eine Genehmigung für die nachträgliche Dämmung durch die Bauaufsicht ist nicht erforderlich.

Die Wärmedämmstoffe für eine Kerndämmung bzw. Hohlraumdämmung müssen bauaufsichtlich zugelassen sein. Die Zulassung umfasst auch das von der Fachfirma anzuwendende Verarbeitungsverfahren.

Checkliste Kerndämmstoffe: Welches Material?

Zugelassene Kerndämmstoffe sind fäulnis- und witterungsbeständig, biolöslich sowie hydrophob, d.h. wasserabweisend.

1. Steinwollegranulat (Paroc BLT 7)
2. Glaswolleflocken (Pure Floc KD)
3. EPS Perlen (EPS 033)

Was ist Kerndämmung?

Foto: Kerndämmung mit dem Steinwollegranulat Paroc BLT 7

Werden mit dem ECOFIBRE-Kerndämmsystem die Anforderungen des aktuellen GEG erfüllt?

Ja, laut Gebäudeenergiegesetz (GEG) muss der Hohlraum des zweischaligen Mauerwerks vollständig mit einem Wärmedämmstoff verfüllt sein, der mindestens einen Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit von 0,040 W/mK erreicht. Unsere Kerndämmstoffe haben sogar bessere Wärmedämmwerte und somit werden die GEG Anforderungen mit unseren Kerndämmstoffen sogar übertroffen.

Haben Sie Fragen zur Kerndämmung, zu den technischen Eigenschaften oder zur Verarbeitung? Möchten Sie eine U-Wert Berechnung für Ihre Bauteile durchführen lassen? Brauchen Sie Planungsunterlagen, allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen oder andere Dokumente für die Verarbeitung unserer Kerndämmstoffe? Dann rufen Sie uns gerne an oder schreiben Sie uns eine E-mail mit Ihren Fragen. Wir helfen Ihnen gerne weiter.

Förderung einer Kerndämmung

Wird Kerndämmung gefördert? Ja, wir führen den Kerndämmstoff Pure Floc KD mit der WLZ 035 sowie die EPS Perlen mit der WLZ 033 im Sortiment. Bei beiden Dämmstoffen wird der Einbau von der KfW mit einem Zuschuss gefördert. Die passenden Förderprogramme lauten Investitionszuschuss Programm 430 oder Kredit Programme 151 bzw. 152.

Brandschutz bei zweischaligem Mauerwerk

Mangelhaft geschützte Bereiche in Gebäuden birgen Gefahren und können leicht zu Wohnungsbränden führen. Nur fachgerecht ausgeführte nicht brennbare Kerndämmungen bieten Sicherheit und Schutz. Unsere Steinwolleflocken sind nicht brennbar und können Ihr Haus effektiv gegen einen Wohnungsbrand schützen. Erhöhen Sie die Feuerwiderstandsdauer Ihrer Wände!

Insbesondere Schornsteinwanddurchführungen bei Kaminöfen sind bei der nachträglichen Kerndämmung zweischaliger Mauerwerke gesondert zu beachten. Steinwolleflocken bieten mit einem Schmelzpunkt über 1000°C nach DIN 4102-17 einen hohen Brandschutz.

Hohe Dauerbeanspruchungen durch hohe Temperaturen erfordern ein geeignetes Material, das an thermisch belasteten Anschlussstellen optimal abdichtet und vor einer Brandentwicklung schützt. Steinwolle kommt dort zum Einsatz wo andere Kerndämmstoffe bereits schmelzen.

Achten Sie darauf, dass Sie im Bereich Ihres Kaminofens nur Kerndämmstoffe verwenden, die Sie, Ihre Familie und Ihr Haus effektiv vor einem Brand schützen!

Suchen Sie einen A-Baustoff, d.h. ein nicht brennbares Kerndämmprodukt?

Wir empfehlen Ihnen Ursa Pure Floc KD oder Paroc BLT 7. Hierbei handelt es sich um nicht brennbare Glaswolleflocken bzw. Steinwolleflocken gemäß Baustoffklasse A1, die ideal für die Verfüllung der Luftschicht zweischaliger Mauerwerke geeignet sind. Zudem ist dieser Kerndämmstoff nicht rieselfähig, so dass auch ein nachträglicher Fenster- oder Türenaustausch keine Probleme bereitet. Im Bereich von Schornstein- bzw. Ofenrohrdurchführungen darf das Steinwolle-Produkt mit einem Schmelzpunkt über 1000°C eingesetzt werden. Schornsteinfeger empfehlen hier Paroc BLT 7.

Kerndämmung mit WDVS kombinieren

Wussten Sie schon, dass Sie bei zweischaligen Mauerwerken unsere Kerndämmstoffe mit einem Wärmedämmverbundsystem kombinieren können?
WDVS Fassadendämmung

Durch die Kombination des nachträglichen Einblasdämmverfahrens mit einem Wärmedämmverbundsystem verbessert sich der U-Wert Ihrer Wandkonstruktion erheblich. Folglich können Sie 50% dünnere Wärmedämmplatten für das Wärmedämmverbundsystem einsetzen. Eine dünnere Dämmschicht auf den Außenwänden bedeutet für Sie erstens eine Platzersparnis und zweitens eine Kostenersparnis!

Im Folgenden möchten wir die U-Werte verschiedener Wandaufbauten un- und gedämmt sowie mit WDVS (WLS 036) in Kombination mit einem Kerndämmstoff von ECOFIBRE (WLS 038) vergleichen.

1. Wandaufbau – WDVS auf zweischaliger Wand ohne Kerndämmung

140mm WDVS (von innen nach außen):

Kalkgipsputz 10mm

Kalksandstein 115mm

Luftschicht 70mm

Vollziegel 115mm

Kleber 5mm

Mineralwolledämmplatte 140mm

Armierung 5mm

U-Wert = 2,580 W/m2K

2. Wandaufbau – WDVS auf zweischaliger Wand mit Kerndämmung

140mm WDVS plus Kerndämmstoff im Einblasverfahren (von Innen nach Außen):

Kalkgipsputz 10mm

Kalksandstein 115mm

Luftschicht 70mm  -> ersetzt durch Kerndämmung

Vollziegel 115mm

Kleber 5mm

Mineralwolledämmplatte 140mm

Armierung 5mm

U-Wert = 0,156 W/m2K

Was ist zu beachten? Bei zweischaligen Wandaufbauten sollte die Verarbeitung im Einblasdämmverfahren grundsätzlich vor dem Aufbringen des Wärmedämmverbundsystems erfolgen. Durch das Verfüllen der Hohlschicht vermeiden Sie eine ungewollte Hinterlüftung des Wärmedämmverbundsystems und verbessern somit den U-Wert (Dämmwert) Ihrer Fassade.

Fassadendämmung nicht brennbar

Eine nicht gedämmte Hohlschicht reduziert den Dämmeffekt des Wärmedämmverbundsystems erheblich. Offene Mauerkronen (z.B. an Traufe und Giebel) führen zu einer starken Luftzirkulation in der Hohlschicht. Diese Luftzirkulation führt wiederum zu einer Auskühlung der inneren Wandschale. In diesem Fall kann das aufgebrachte Wärmedämmverbundsystem nicht seine gewünschte Dämmfunktion voll erfüllen.

Mrz 12, 2024 @ 10:31