Kuppeldecke dämmen – Kirche Altscherbitz

Im Oktober 2013 wurde die 1911 erbaute Kirche in Altscherbitz ein weiteres Mal saniert. Neben einer energetischen Sanierung wurde auch die wunderschöne handbemalte Decke von innen überarbeitet und das Dach erhielt neue Dachziegel.

Sanierung Kirche Altscherbitz

Die Kuppeldecke erhielt eine Wärmedämmung im offenen Aufblasverfahren. Die über 100 Jahre alte Kirche musste für die Dämmmaßnahmen baulich nicht verändert werden. Die Dämmarbeiten konnten innerhalb eines Tages ausgeführt werden.

Dämmung Kirche Altscherbitz

Unser Dämmmaterial wurde von einem lokal ansässigen Betrieb eingebaut.

Wärmedämmung Kirche Altscherbitz

Per Luftdruck wurde die Aufblasdämmung auf der Kuppeldecke gleichmäßig verteilt. Durch die Verwendung von Dämmflocken werden unerwünschte Wärmebrücken vermieden.

Aufblasdämmung Kirche Altscherbitz

Für die Aufblasdämmung war keine Einrüstung erforderlich. Das Gerüst wurde lediglich für die Erneuerung der Dachlatten und Dachziegel benötigt.

Dachdämmung Kirche Altscherbitz

Zeitgleich wurde innen die handbemalte Decke neu aufgearbeitet.

Handbemalte Decke Kirche Altscherbitz

Erzielte U-Wert Verbesserung durch energetische Sanierung:

Im Folgenden sollen kurz die energetischen Verbesserungen dieser Sanierungsmaßnahme erläutert werden.

Kuppeldecke dämmen

Das Bild oben zeigt den groben Aufbau der Dachkonstruktion. Der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) der gesamten Dachkonstruktion betrug vorher (ungedämmt) 2,60 W/m2K. Nach Einbringung der nicht brennbaren Aufblasdämmung mit einem Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit von 0,038 W/mK und einer Schichtdicke von 200mm konnte der U-Wert auf 0,177 W/m2K verbessert werden. Der Wärmedurchgangswiderstand (R-Wert) konnte auf 5,648 m2K/W verbessert werden. Durch die energetische Sanierung konnten die Anforderungen der Energieeinsparverordnung 2014 (EnEV Anforderung für Geschossdecken im Bestand -> U-Wert 0,24 W/m2K) erfüllt und sogar übertroffen werden.

Durch die Verbesserung des U-Wertes konnte der Wärmeverlust, bei einem Grad Temperaturunterschied zwischen innen und außen, auf 0,177 Watt pro Quadratmeter gesenkt werden. Dies entspricht 3,5 W/m2 bei einem Temperaturunterschied von 20°C.

Hinweis zur Erfüllung von KfW-Förderkriterien an diesem Sanierungsbeispiel:

Um den Anforderungen der KfW-Förderprogramme 151/152 gerecht zu werden, müsste die Dämmschichtdicke bei dieser Sanierungsmaßnahme auf 256mm angepasst werden. Durch den Mehrauftrag von 56mm Steinwolle mit einem Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit von 0,038 W/mK würde ein U-Wert von 0,140 W/m2K erzielt und die Anforderungen erfüllt werden. Hiermit würde auch der Passivhaus-Standard für opake Bauteile (Kriterium für Passivhäuser U-Wert = 0,15 W/m2K) übertroffen.

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