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Zellulose-Einblasdämmung
Thermocel Einblasdämmstoff ist eine Zellulosedämmung für Dach-, Dachboden- und Holzrahmenwanddämmung mit einem Nennwert der Wärmeleitfähigkeit von 0,038 W/mK. Dieser Naturdämmstoff wurde für die kostengünstige Wärmedämmung verschiedener Holzrahmenbaukonstruktionen entwickelt.
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Verarbeitungshinweise zum Dämmstoff
Kurzkennzeichnung der Anwendungen: DZ, DI, WTR
Thermocel darf maschinell trocken als Dach- und Wanddämmung verarbeitet werden. Die Aufblasdämmung ist mittels Schläuchen freiliegend auf Dachböden bzw. zwischen Holzbalken oder raumausfüllend in geschlossenen Hohlräumen z.B. in Zwischendecken, Dachschrägen oder Holzrahmenbauwänden zu verarbeiten. Bei trockener Verarbeitung können die Zelluloseflocken mit etwa 30kg/m3 offen aufgeblasen werden.
In Hohlräumen muss die Verdichtung bei waagerechter Verarbeitung (z.B. Zwischendecke) ca. 40kg/m3 und bei schräger oder senkrechter Verarbeitung (z.B. Hohlwand) ca. 50kg/m3.
Verarbeitungszeiten
Die Dauer der Einbauzeit wird durch unterschiedliche Parameter beeinflusst. Zunächst kommt es darauf an, ob eine offene oder geschlossene Konstruktion befüllt werden soll. Beim offenen Aufblasen ist die Flächenleistung am höchsten. Daher gilt diese Anwendung als Referenz für den Vergleich der Einbaugeschwindigkeiten verschiedener Einblasdämmstoffe. Als zweiter Parameter ist sicherlich die Luftleistung der verfügbaren Einblasmaschine entscheidend. Weitere Parameter, die die Montagezeit beeinflussen, sind der Einbauort und die Anzahl sowie die Erfahrung der Mitarbeiter. Unser Überblick zeigt die mögliche Kiloleistung pro Stunde für das offene Aufblasen mit Thermocel.
Iso Plus Einblasmaschine ca. 800 bis 1000 kg/Std.
SHS 2.0 Einblasmaschine ca. 800 bis 900 kg/Std.
X-Floc EM340 Einblasmaschine ca. 800 bis 1000 kg/Std.
X-Floc EM440 Einblasmaschine ca. 800 bis 1000 kg/Std.
X-Floc Zellofant Einblasmaschine ca. 500 bis 700 kg/Std.
Dämmstoffbeschreibung und technische Merkmale
Anwendungsgebiete DZ, DI, WTR
raumausfüllend in geschlossenen Hohlräumen im Holzbau, freiliegend auf Dachdecken zwischen den Hölzern als Hohlraumdämmung
Nennwert der Wärmeleitfähigkeit
λD = 0,038 W/m*K
Einblasrohdichten
ca. 30 bis 50 kg/m3
Setzungsklasse
SC 0
Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl
2µ
Schallabsorption (bei 100mm Dämmschicht)
125 Hz – 0,65
250 Hz, 500 Hz, 1000 Hz – 1,00
2000 Hz, 4000 Hz – 1,00
Klasse A
Brandverhalten
Klasse E
Datenblatt
Thermocel Zellulose-Einblasdämmung
Verpackungen und Paletten
Thermocel Zellulose-Einblasisolierung ist in 12,5 kg , 13,6 kg oder 15 kg Verpackungen erhältlich. Die Sackabmessungen (80cm x 38 cm x 30cm) bleiben bei den unterschiedlichen Verpackungsgewichten gleich. Je nach Gewicht ist die Zellulose gering bis stark vorgepresst. Die rechteckige und damit stapelbare Form der Säcke ist optimal zum Transport im Lieferwagen geeignet. Bei größeren Abnahmemengen liefern wir das Produkt gerne auf Paletten an. Eine Palette enthält 27 Säcke und wiegt z.B. in der 13,6 kg Sackvariante insgesamt 367,20kg (netto). Insgesamt passen 38 Paletten auf einen Sattelzug.
Zertifikate und zertifizierte Fachmonteure
Thermocel Zellulose ist eine In-Situ Wärmedämmung gemäß der Europäisch technischen Bewertung ETA 15-0875 vom 20.06.2016. Die aufgeführten Eigenschaften entsprechen der Leistungserklärung 014CPR2016-06-20-CLIM.
Thermocel Zelluloseflocken dürfen nur von geschulten und autorisierten Fachbetrieben eingebaut werden. Die Schulung und Zertifizierung erfolgt bei der Ecofibre Dämmstoffe GmbH in Bremen. Registrierte Fachbetriebe können bei uns direkt abgefragt werden.
Geeignete Einblasmaschinen
Für die Verarbeitung der Thermocel Zelluloseflocken empfehlen wir leistungsstarke Dämmmaschinen mit Auflockerungswellen. Möchten Sie gerne wissen, ob sich Ihre Einblasmaschine für die Verarbeitung der Thermocel Zellulose eignet? Wir sind Ihnen gerne behilflich und beraten Sie hinsichtlich der optimalen Einstellungen Ihrer Maschine.
Der Einbau im Dach bzw. in Zwischendecken
Die erste Skizze zeigt den Einbau der Zellulose-Einblasisolierung Thermocel in ein belüftetes Flachdach. Hierbei handelt es sich um eine aufgeständerte Holzkonstruktion, die nach außen durch eine Bitumenbahn verschlossen ist. Durch eine Belüftungsebene und einen zusätzlichen Lüfter kann eventuell auftretende Feuchtigkeit nach außen abgelüftet werden.
In der zweiten Skizze sieht man die Zellulosedämmung Thermocel offen aufgeblasen auf einer Kuppeldecke. Durch die Dämmschicht werden zwei Klimazonen (unten warm, oben kalt) voneinander getrennt. Ist eine Ablüftung nach oben gegeben, kann auf eine Dampfsperre verzichtet werden. Bei fehlender Lüftungsmöglichkeit muss eine Dampfbremse oder -sperre eingeplant werden, um Bauschäden durch Kondensateintrag zu vermeiden.
Die dritte Skizze zeigt den Einbau der Zelluloseflocken Thermocel in eine Zwischendecke. Hierbei handelt es sich um eine Holzbalkendecke, die oben und unten jeweils an Warmräume angrenzt. Die Verschalung kann aus diffusionsoffenen Materialien, wie z.B. Rauhspunddielen, bestehen.
