Wärme- und Lärmschutz für die Fassade
Fassadendämmung gibt es aus vielen verschiedenen Dämmstoffen, aber nicht alle erfüllen die gleichen Werte beim Wärmeschutz, Schallschutz und Brandschutz. Möchte ein Bauherr mehr als nur eine gute Dämmung erhalten, empfehlen wir auf jeden Fall den Einbau der Steinwolleflocken Paroc BLT 7.
Um eine optimale Hausdämmung zu entwickeln, testen wir unsere Wärmedämmung regelmäßig sowohl in eigenen als auch in unabhängigen Labors. Feldversuche bestätigen zusätzlich die getesteten Laboreigenschaften. Am Beispiel eines Einfamilienhauses möchten wir einige Vorteile der Fassadendämmung Paroc BLT 7 genauer betrachten.
Fassadendämmung als Schallschutz
Um genauere Aussagen über die schalldämmende Wirkung des nachträglich eingebrachten Kerndämmstoffes zu sammeln, haben wir auf einer Baustelle an zwei Referenzwänden jeweils Schallmessungen ungedämmt und gedämmt durchgeführt. Für die Schallmessung wurde ein repetierbarer Schalldruckpegel mit 98dB(A) Maximalpegel erzeugt und im Abstand von einem Meter vor der Außenwand aufgebaut. Diese Lautstärke entspricht laut Bundesumweltministerium der Lärmstufe III (90 bis 120 dB(A) – Gehörschaden, Ohr-Schmerz). Das Schalldruckpegel-Messgerät wurde innen ebenfalls im Abstand von einem Meter vor der Innenwand platziert. Jede Schallmessung wurde dreimal wiederholt.
Der ungedämmte Wandaufbau bestehend aus 1,5cm Putz, 11,5cm Kalksandstein, 7cm Luftschicht, 11,5cm Kalksandstein, 1,5cm Putz reduzierte die Lärmquelle auf 50 dB(A). Der gedämmte Wandaufbau bestehend aus 1,5cm Putz , 11,5cm Kalksandstein, 7cm Paroc BLT 7 (mit ca. 65 kg/m3 Rohdichte), 11,5cm Kalksandstein, 1,5cm Putz reduzierte die Lärmquelle auf 42 dB(A), vergleichbar mit leisem Flüstern. Das Bundesumweltministerium spricht hier von der Lärmstufe I , diese reicht von 30 bis 65 dB(A). Bei diesem Wandaufbau und der eingebauten Rohdichte der Fassadendämmung Paroc BLT 7 wurde eine Verbesserung um ca. 8 dB(A) erreicht. Das Schalldämmaß der gedämmten Wand verbesserte sich somit auf 56dB(A) (vorher ungedämmt 48dB(A)).
Eine weitere Lärmmessung an einer anderen Wand ergab eine noch bessere Schallreduzierung. Der ungedämmte Wandaufbau bestehend aus 1,5cm Putz, 11,5cm Kalksandstein, 10cm Luftschicht, 11,5cm Kalksandstein, 1,5cm Putz reduzierte die Lärmquelle auf 55 dB(A). Der gedämmte Wandaufbau bestehend aus 1,5cm Putz , 11,5cm Kalksandstein, 10cm Paroc BLT 7 (mit ca. 65 kg/m3 Rohdichte), 11,5cm Kalksandstein, 1,5cm Putz reduzierte die Lärmquelle sogar auf 39,5 dB(A). Das entspricht bei diesem Wandaufbau mit dem eingebauten Kerndämmstoff Paroc BLT 7 einer Verbesserung um ca. 15,5 dB(A). Das Schalldämmmaß der gedämmten Wand beträgt somit 58,5dB(A) (vorher ungedämmt 43dB(A).
Fassadendämmung als Wärmeschutz
Um den Effekt des Wärmeschutzes besser messen zu können, haben wir in Absprache mit den Bauherren den Einbau der Fassadendämmung bewusst auf zwei Tage gestreckt. So war es möglich die Oberflächentemperaturen an einem ungedämmten und an einem gedämmten Teil einer Innenwand zu messen. Zum Verständnis: Beide Temperaturmessungen wurden einen Tag nach dem Einbau der Dämmung nacheinander im Abstand von wenigen Minuten mit einem kalibrierten Infrarotmessgerät durchgeführt. So konnte sich der Bereich der gedämmten Innenwand aufwärmen. Der ungedämmte Teil der Wand (U-Wert 1,19 W/m2K) ließ weiterhin die Heizenergie nach außen abwandern. Bei +4°C Außentemperatur und +20,5°C Innentemperatur ergab die Messung am ungedämmten Teil der Wand eine Temperatur von +17,3 °C. Der gedämmte Teil der Wand (U-Wert 0,40 W/m2K) war bereits nach einem Tag ca. +1,6°C wärmer, d.h. die gemessene Temperatur lag bei +18,9 °C.
Nach einer Woche durften wir die Bauherren erneut besuchen und befragen. Laut der zentralen Heizungssteuerung stieg die gesamte Innentemperatur bei gleicher Heizstufe nach dem Einbau der Wärmedämmung um etwa 1 °C an. Hinweis: Betrachtet man das Thermostat einer Heizung genauer sieht man 5 Stufen. Stufe 3 bedeutet, dass eine Temperatur von ca. 20 °C eingestellt ist. Jede Stufe senkt bzw. erhöht die Temperatur um ca. 3 °C.
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